Das Eisbergmodell: Bewusstsein vs. Unterbewusstsein

Wusstest du, dass du täglich mehr aus deinem Unterbewusstsein schöpfst als aus deinem Bewusstsein? Schau dir das Bild genau an. So kannst du dir die Aufteilung zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein vorstellen. Am Tag bist du nur 5-10% bewusst gesteuert. Der Rest kommt aus deinen Gewohnheiten, dem Erlernten, deinen Erfahrungen, Glaubenssätzen und Prägungen – also aus deinem Langzeitgedächtnis.

Das Unterbewusstsein und das Bewusstsein: Ein Verständnis der Unterschiede

Das menschliche Gehirn ist ein faszinierendes Organ, das in zwei Hauptbereiche unterteilt werden kann: das Bewusstsein und das Unterbewusstsein. Diese beiden Bereiche spielen eine entscheidende Rolle in unserem Denken, Fühlen und Handeln, unterscheiden sich jedoch grundlegend in ihrer Funktion und ihrem Einfluss auf unser Leben.

Das Bewusstsein

Das Bewusstsein ist der Teil unseres Geistes, der aktiv denkt, analysiert und Entscheidungen trifft. Es umfasst alles, was wir im Moment wahrnehmen und über das wir nachdenken können. Hier sind einige Merkmale des Bewusstseins:

  1. Aktive Wahrnehmung: Im bewussten Zustand nimmst du Informationen aus deiner Umgebung bewusst wahr – sei es durch Sehen, Hören oder Fühlen. Du bist dir deiner Gedanken und Gefühle bewusst.
  2. Logisches Denken: Das Bewusstsein ermöglicht es dir, logisch zu denken und Probleme zu lösen. Du kannst Informationen analysieren, abwägen und Entscheidungen treffen.
  3. Kreativität: Während du kreativ bist, nutzt du dein Bewusstsein, um neue Ideen zu entwickeln und innovative Lösungen zu finden.
  4. Begrenzte Kapazität: Das Bewusstsein hat eine begrenzte Kapazität; es kann nur eine bestimmte Menge an Informationen gleichzeitig verarbeiten. Daher konzentrierst du dich oft auf eine Aufgabe oder einen Gedanken zur Zeit.

Das Unterbewusstsein

Im Gegensatz dazu ist das Unterbewusstsein ein viel größerer und komplexerer Bereich deines Geistes. Es arbeitet im Hintergrund und beeinflusst dein Verhalten, deine Emotionen und deine Gewohnheiten oft ohne dein aktives Wissen. Hier sind einige Merkmale des Unterbewusstseins:

  1. Automatisierte Prozesse: Viele deiner täglichen Handlungen – wie Autofahren oder Zähneputzen – werden vom Unterbewusstsein gesteuert. Diese automatisierten Prozesse ermöglichen es dir, Aufgaben effizienter zu erledigen.
  2. Speicherung von Erinnerungen: Das Unterbewusstsein speichert alle Erfahrungen, Erinnerungen und Emotionen, die du im Laufe deines Lebens gesammelt hast. Diese gespeicherten Informationen beeinflussen deine Reaktionen auf verschiedene Situationen.
  3. Glaubenssätze und Prägungen: Deine tief verwurzelten Glaubenssätze über dich selbst und die Welt stammen oft aus deinem Unterbewusstsein. Diese Überzeugungen können sowohl positiv als auch negativ sein und haben einen starken Einfluss auf dein Verhalten.
  4. Unbegrenzte Kapazität: Im Gegensatz zum Bewusstsein hat das Unterbewusstsein eine nahezu unbegrenzte Kapazität zur Speicherung von Informationen. Es kann unzählige Erfahrungen speichern, ohne dass du dir dessen bewusst bist.

Die Interaktion zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein

Obwohl das Bewusstsein und das Unterbewusstsein unterschiedliche Funktionen haben, arbeiten sie eng zusammen. Dein Bewusstsein kann Informationen aus dem Unterbewusstsein abrufen – beispielsweise wenn du dich an eine vergangene Erfahrung erinnerst oder ein Gefühl verspürst, dessen Ursprung dir nicht sofort klar ist.

Umgekehrt kann das Unterbewusstsein durch bewusste Gedanken beeinflusst werden. Wenn du beispielsweise positive Affirmationen wiederholst oder neue Verhaltensweisen übst, kann dies dazu führen, dass sich deine Glaubenssätze im Unterbewusstsein ändern.

Das Verständnis der Unterschiede zwischen dem Bewusstsein und dem Unterbewusstsein ist entscheidend für persönliches Wachstum und Veränderung. Indem du lernst, wie diese beiden Bereiche deines Geistes interagieren, kannst du effektive Strategien entwickeln, um negative Glaubenssätze abzubauen, emotionale Blockaden zu lösen oder neue Gewohnheiten zu etablieren.

Hypnose ist ein kraftvolles Werkzeug, um den Zugang zum Unterbewusstsein zu erleichtern und positive Veränderungen in deinem Leben herbeizuführen. Durch die Arbeit mit beiden Bereichen kannst du ein tieferes Verständnis für dich selbst gewinnen und nachhaltige Fortschritte erzielen.

Wobei Hypnose helfen kann, tiefere Einsichten zu gewinnen und nachhaltige Veränderungen herbeizuführen. Hier einige Beispiele:

1. Stressbewältigung und Entspannung

  • Beispiel: Eine Klientin hat Schwierigkeiten, nach einem stressigen Arbeitstag abzuschalten. Durch Hypnose kann sie lernen, ihre Stressreaktionen zu erkennen und Techniken zur Entspannung zu verankern, die ihr helfen, auch in stressigen Situationen gelassener zu bleiben.

2. Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen

  • Beispiel: Ein Klient hat ein geringes Selbstwertgefühl, das ihn daran hindert, berufliche Chancen zu ergreifen. In der Hypnose kann er positive Affirmationen verinnerlichen und alte Glaubenssätze über sich selbst auflösen, was sein Selbstvertrauen stärkt.

3. Ängste und Phobien

  • Beispiel: Jemand leidet unter Höhenangst. Durch Hypnose kann er in einen entspannten Zustand versetzt werden, in dem er seine Ängste konfrontieren und umprogrammieren kann. Dies ermöglicht ihm, sich schrittweise seinen Ängsten zu stellen.

4. Schlafstörungen

  • Beispiel: Ein Klient hat Schwierigkeiten beim Einschlafen oder durchschlafen. In der Hypnose kann er lernen, entspannende Rituale zu entwickeln und negative Gedankenmuster abzubauen, die seinen Schlaf stören.

5. Essverhalten und Gewichtsreduktion

  • Beispiel: Eine Klientin möchte abnehmen, kämpft aber mit emotionalem Essen. Durch Hypnose kann sie die emotionalen Auslöser für ihr Essverhalten identifizieren und neue gesunde Gewohnheiten etablieren.

6. Raucherentwöhnung

  • Beispiel: Ein Klient möchte mit dem Rauchen aufhören, hat aber Schwierigkeiten damit. In der Hypnose kann er die positiven Aspekte des Nichtrauchens verinnerlichen und die negativen Assoziationen mit dem Rauchen abbauen.

7. Traumabewältigung

  • Beispiel: Jemand hat ein traumatisches Erlebnis erlebt (z.B. einen Unfall). Durch Hypnosecoaching kann er sicher an das Trauma herangehen, es neu verarbeiten und emotionale Blockaden lösen.

8. Leistungssteigerung im Sport oder Beruf

  • Beispiel: Ein Sportler möchte seine Leistung verbessern oder Lampenfieber vor Wettkämpfen überwinden. In der Hypnose kann er mentale Techniken zur Visualisierung seines Erfolgs entwickeln und seine Konzentration stärken.

9. Kreativitätsblockaden lösen

  • Beispiel: Ein Künstler oder Schriftsteller hat eine kreative Blockade. Durch Hypnose kann er Zugang zu seinem Unterbewusstsein finden und neue Inspirationen sowie Ideen freisetzen.

10. Verarbeitung von Verlust oder Trauer

  • Beispiel: Jemand hat kürzlich einen geliebten Menschen verloren und kämpft mit Trauergefühlen. In der Hypnose kann er Raum für seine Emotionen schaffen und Wege finden, den Verlust zu akzeptieren und weiterzugehen.

Du kannst durch den Zugang zu Deinem Unterbewusstsein nachhaltige Veränderungen in Deinem Leben erreichen. Wenn ich Dich hierbei unterstützen kann, schreibe mir gerne eine Mail an info@bickhardt-hypnose.de oder verwende mein Kontaktformular: https://bickhardt-hypnose.de/kontakt/.

Ich freue mich darauf!
Alles Liebe,
Claudia